Rückblick auf die internationale Konferenz der EFAA

© Panel-Diskussion mit WP/StB Dipl.-Kfm. Marcus Tuschen // Bildnachweis: DStV

Die internationale Konferenz der EFAA stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Fachkräftemangels des Berufs in Europa. Insbesondere kleinere und mittlere Kanzleien stehen vor der Herausforderung geeignete Nachwuchskräfte zu finden und zu fördern. Dazu diskutierte DStV-Vizepräsident WP/StB Dipl.-Kfm. Marcus Tuschen auf dem Panel.

Zunehmend komplexe rechtliche Rahmenbedingungen und die Digitalisierung verändern die Aufgaben der beratenden und prüfenden Berufe in ganz Europa. Zur Erweiterung des bisherigen traditionellen Angebots an Mandanten, etwa der Nachhaltigkeitsberatung oder -prüfung, müssen neue Kenntnisse erworben werden. Die Mitarbeiter in den Kanzleien müssen ihre Kenntnisse deshalb diversifizieren und neue Technologien erlernen. Für das Fortbestehen, insbesondere kleinerer und mittlerer Kanzleien, wird die Weiterbildung von Mitarbeitern und die Gewinnung von geeigneten Nachwuchskräften deshalb zu einem zentralen Thema.

Daher stand die diesjährige internationale Konferenz der EFAA (European Federation of Accountants and Auditors) in Lissabon ganz im Zeichen des Fachkräftemangels. Dieser wird nach Ansicht von Monika Foerster, Vorsitzende der IFAC (International Federation of Accountants) Advisory Group, bereits aufgrund der zunehmenden Wettbewerbssituation mit anderen Branchen sowie der demographischen Entwicklung, erheblich verschärft.

In Vorträgen und Panelgesprächen wurden die Möglichkeiten und Grenzen flexibler Arbeitszeiten und -orte als ein Schlüsselelement zur Gewinnung von Nachwuchskräften diskutiert.

DStV-Vizepräsident WP/StB Dipl.-Kfm. Marcus Tuschen, der als Vorstandsmitglied der EFAA an der zentralen Paneldiskussion teilnahm, hob die grundsätzliche Attraktivität des Berufs hervor. Er betonte: „Es kommt darauf an jungen Menschen einen Einblick in unseren Beruf zu geben, damit diese erleben können, wie interessant und vielschichtig der Beruf ist.“

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Tätigkeit des Berufs im Sinne des öffentlichen Interesses ein immer wichtigeres Argument werde, damit sich junge Menschen für den Beruf interessieren.

„Attractive, meaningful, flexible“ seien deshalb die Schlüsselattribute für die Gewinnung junger Mitarbeiter.

Am Folgetag fand die Mitgliederversammlung der EFAA statt, bei der auch der Präsident der EFAA, Salvador Marin, wiedergewählt wurde.

Der neue Vorstand der EFAA mit Präsident Salvador Marin (3. von rechts) und DStV-Vizepräsident Marcus Tuschen (4. von rechts) // Bildnachweis: DStV

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