„Vereine im EU-Binnenmarkt - DStV spricht sich für faire Wettbewerbsbedingungen aus“

© Bildnachweis Adobe Stock

Mit seiner Stellungnahme hat sich der DStV an der Konsultation zum Vorschlag für eine Gesetzgebungsinitiative zu grenzüberschreitenden Tätigkeiten von Vereinen beteiligt. Er spricht sich für einheitliche Regelungen und damit für die Gleichstellung von Unternehmen und Vereinen aus.

Der Deutsche Steuerberaterverband e.V. (DStV) begrüßt die Einführung eines geeigneten europäischen Regelwerks, das die Rechtsposition für grenzüberschreitend tätige Vereine im EU-Binnenmarkt stärkt. Derzeit gibt es 27 unterschiedliche nationale Regelwerke für Vereine in der EU. Die damit einhergehenden unterschiedlichen Vorschriften führen zu Beschränkungen und Hindernissen für Vereine in Bezug auf die Niederlassungsfreiheit, den freien Kapitalverkehr und den freien Dienstleistungsverkehr.

In seinem Konsultationsbeitrag spricht sich der DStV dafür aus, dass die geplanten Maßnahmen einen fairen Wettbewerb im EU-Binnenmarkt zum Ziel haben sollten. Die Unterstützung von Vereinen beim Zugang zu den Freiheiten des EU-Binnenmarkts muss sich deshalb an den bestehenden Freiheiten für Unternehmen orientieren. Dies gilt insbesondere für den freien Dienstleistungsverkehr. Ansonsten droht ein Missbrauch des Regelwerks und die Umgehung von gerechtfertigten Bestimmungen der Mitgliedstaaten, einschließlich bestehender nationaler Berufsrechtsbeschränkungen.

Hier gelangen Sie zum Konsultationsbeitrag des DStV.

Das könnte Sie auch interessieren

  • 12.03.2024
    DStV-Stellungnahme zum Richtlinienvorschlag der EU-Kommission über grenzüberschreitende Vereinigungen

    Die EU-Kommission möchte mit einer Reihe von Maßnahmen die Grundrechte grenzüberschreitender Vereine stärken. Der DStV fordert eine Gleichbehandlung von Unternehmen und Vereinen durch einheitliche Regelungen, um einen fairen Wettbewerb im EU-Binnenmarkt zu gewährleisten. Mit ihrem...

    Mehr lesen
  • 09.08.2021
    EU-Kommission legt umfangreiches Anti-Geldwäschepaket vor

    Es sind unvorstellbare Summen. Illegale Geschäftspraktiken wie Geldwäschedelikte machen rund 1 % der jährlichen Wirtschaftsleistung der EU aus. Die EU-Kommission startet ein umfangreiches EU-Gesetzgebungsverfahren zur Eindämmung der Geldwäschedelikte in Europa. „Geldwäsche ist eine klare...

    Mehr lesen
  • 08.06.2021
    Die Europäische Staatsanwaltschaft nimmt ihre Arbeit auf

    Die EU rüstet im Kampf gegen Straftaten weiter auf. Seit dem 1.6.2021 verfolgt die Europäische Staatsanwaltschaft (EUStA) (engl. European Public Prosecutor's Office EPPO) grenzüberschreitende Wirtschaftskriminalität. Es sind beeindruckende Zahlen, die das europaweit aktive Recherchenetzwerk...

    Mehr lesen