DStV-Präsident eröffnete Konferenz zum Anti-Geldwäsche-Paket
Mit seiner Rede eröffnete DStV-Präsident StB Torsten Lüth am 17.11.2021 die Brüsseler Konferenz der German Tax Advisers zum Vorschlag der EU-Kommission für ein neues Anti-Geldwäsche-Paket. Dabei sprach er sich gegen unverhältnismäßige Pflichten für den Berufstand aus. Stattdessen sollten Compliance und Berufsgeheimnis gestärkt werden.
Allein das Hygienekonzept begrenzte die Besucherzahl der ersten Konferenz der German Tax Advisers, der Kooperation des Deutschen Steuerberaterverbands e.V. (DStV) und der Bundessteuerberaterkammer, auf die anwesenden knapp 50 Personen. Diese wurden von DStV-Präsident StB Torsten Lüth genauso begrüßt, wie die über 650 online zugeschalteten Gäste aus ganz Europa.
Lüth lobte den neuen Kommissionsvorschlag insoweit, als dieser Regelungen der Mitgliedstaaten im Kampf gegen Geldwäsche vereinheitlichen und moderne Geldströme wie Kryptowährungen einbezieht Auch sicherte er die Bereitschaft des Berufstands zu, weiterhin seinen Beitrag als Compliance-Instanz zur Eindämmung von Geldwäsche zu leisten. Zugleich mahnte der DStV-Präsident bezüglich weiterer Belastungen des Berufstands Maß zu halten und selbst die bestehenden Verpflichtungen nach dem Geldwäschegesetz einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Anstelle weiterer Verpflichtungen forderte StB Torsten Lüth vielmehr Compliance und Berufsgeheimnis des Berufsstands in Europa zu stärken.
DStV-Präsident Torsten Lüth: „Eine kompetent vermittelte Beratung ist die beste Prävention gegen Steuerdelikte und Geldwäsche.“ |
In der anschließenden Podiumsdiskussion debattierten die stellvertretende Generaldirektorin der EU-Kommission, Alexandra Jour-Schröder, der Europaabgeordnete Markus Ferber, Fraktionssprecher im Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments (CSU) sowie StB Dr. Holger Stein, Vizepräsident der Bundessteuerberaterkammer zum Anti-Geldwäsche-Paket.
Stand: 3.12.2021